Fachkräftemangel: Das Comeback der Ausbildung

08.12.2017 - Der Fachkräftemangel spitzt sich auch in Deutschland in vielen Sektoren zu. Gesucht werden vor allem berufsausgebildete Fachkräfte.

Obwohl es immer leichter wird einen Ausbildungsplatz zu finden, ist es für Betriebe zunehmend schwer offene Stellen zu besetzen – In einem von drei Unternehmen bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt. Besonders gefragt sind jedoch nicht Hochschulabsolventen, sondern in ihrem Beruf ausgebildetete Arbeitskräfte oder, in besten Fall, Fachkräfte mit dualer Berufsausbildung. Diese werden in jedem zweiten Unternehmen mit offenen Stellen gesucht. Und so zieht sich der Fachkräftemangel durch das gesamte System: Laut des  Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit blieben im dritten Quartal fast 1,1 Millionen Stellen offen.

David vs. Goliat

Und der Fachkräftemangel trifft die kleinen überdurchschnittlich stark: 59 Prozent der unbesetzen Stellen fanden sich in kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern; 28 Prozent in mittelgroßen mit weniger 250 Beschäftigeten und die restlichen 14 Prozent bei großen Unternehmen.

 

Fachkräftemangel: Gesucht wird…

Laut der WirtschaftsWoche ist es speziell für ausgebildete Jobsuchende im Gastgewerbe, im Ausbaugewerbe, im Einzelhandel und in der Herstellung von Metallerzeugnissen möglich problemlos eine Anstellung zu finden. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Nachfrage nach Arbeitskräften vor allem im verarbeitenden Gewerbe und im Bereich Verkehr und Lagerei.

 

Anno 2027

Heiß begehrt auf dem Stellenmarkt in Deutschland sind im nächsten Jahrzehnt besonders Fachkräfte in technischen Bereichen und in der Gesundheit und Pflege. Hierzu gehören Elektrotechnik, Automatisierung und Mechatronik, Orthopädie- und Rehatechnik, Energietechnik, Klempnerei,  Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Fahrlehrer, Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, Physiotherapeuten, Altenpflegekräfte und Hörgeräteakustiker.

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