Rekordhoch für offene Stellen in Deutschland

16.11.2017 - Trotz der höchsten Erwerbstätigenquote seit der Wiedervereinigung 1991 beibt auch die Zahl der offenen Stellen in Deutschland auf dem Höchststand.

45 Millionen mit Job

Noch immer finden sich keine Anzeichen für eine Sättigung des deutschen Arbeitsmarktes. Im Gegenteil, laut aktueller Beschäftigtenstatistik ist die Zahl der Erwerbstätigen zwischen August und September um 41.000 auf 44,65 Millionen gestiegen. Die heimische Wirtschaft hat also weiterhin Bedarf an Arbeitskräften. Auch verglichen mit dem Vohrjahresstand zeichnet sich eine positive Entwicklung ab: Es waren sogar 655.000 Erwerbstätige mehr.

Laut der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober 2,389 Millionen Menschen ohne Job. Im Vergleich zum Vormonat September fanden damit nochmals 60.000 Menschen den Weg in die Erwerbstätigkeit und sogar 151.000 mehr verglichen mit dem Vorjahr. Zu verdanken ist diese erfreuliche Situation vor allem dem Herbstaufschwung, aber auch dem anhaltenden Wirtschaftswachstum in der BRD.

Mehr Menschen in regulären Jobs

Auch die Art der Beschäftigung hat sich für einige verbessert. So stieg die Zahl jener Arbeitnehmer in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung zwischen Juli und August um rund 74.000 auf 32,4 Millionen an (saisonale Effekte wurden hier bereits bereinigt). Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das sogar einen Anstieg um 746.000.

Zahl offener Stellen in Deutschland auf Höchststand

Doch auch für alle noch Jobsuchenden gibt es Hoffnung. Gleichzeitig blieben im dritten Quartal von Juli bis September fast 1,1 Millionen Jobs unbesetzt. Davon fanden sich 842.200 im Westen und 255.400 im Osten Deutschlands. So sind es 174.000 mehr offene Stellen als im Vorjahresquartal. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2017 blieb die Zahl nahezu konstant - und damit auf dem Höchststand. Im März diesen Jahres waren vor allem Arbeitssuchende im Bereich Verkehr und Logistik und Absolventen Wirtschaftswissenschaftlicher Fächer gefragt. 

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